Mobile Commerce: Unzureichende Usability

Beim Mobile Commerce besteht Optimierungsbedarf aufgrund der unzureichenden Usability von Websites für den mobilen Gebrauch – so lautet eines der Ergebnisse der Studie „Mobile Commerce Insights 2010“.

Etwa 35% der Smartphone-Nutzer finden, dass die Websites/Apps nicht für Smartphones optimiert und zudem schwer zu bedienen sind. Knapp 20% finden den Bestellprozess zu lange.

Rund 80% der Smartphone-Nutzer informieren sich bereits mobil zu Produkten, 56% haben sogar schon einmal bestellt – Tendenz steigend. Während mobile Websites für den Produkt- und Preisüberblick bevorzugt werden, liegt die App-Nutzung bei den Bestellprozessen bereits gleichauf mit Browser-Zugriffen.

Charakteristisch für den mobilen Alltagsbegleiter Smartphone nennen Befragte vor allem „on-the-go“- Szenarien, in denen sie Mobile Commerce Angebote zur Ablenkung und Überbrückung von Wartezeit nutzen; etwa Zweidrittel stöbern in Wartezimmern und an Haltestellen mobil nach Produkten. Dicht dahinter rangieren bereits sogenannte „Couchsurfing“-Szenarien, bei denen das Smartphone in entspannter Atmosphäre den PC ersetzt. Rund die Hälfte der Befragten shoppt mobil auf der heimischen Couch oder im Bett.

Die quantitative Erhebung von Motiven, Nutzungskontexten und situativen Anforderungen zeigt, dass vier verschiedene Mobile Commerce Personas differenziert werden können, die auch auf eine unterschiedliche Palette an Mobile Commerce Services ansprechen. So wird z.B. der chronisch unter Zeitdruck stehende, viel reisende BlackBerry-Nutzer sich nicht von einer verspielten Schuhmoden-App überzeugen lassen, ebenso wenig bucht der stöberfreudige, aber transaktions-skeptische iPhone-Nutzer einen Inlandsflug auf mobilem Weg.

Beim Mobile Commerce bestimmten klassische E-Commerce-Produkte wie Bücher (59%), Musik (55%) oder DVDs (42%) bestimmen das Produktsortiment. Auch Tickets für Fahrkarten und Flüge sind besonders interessant.

Mobile Commerce dringt somit zum einen in die Domäne der E-Commerce Produkte ein, zum anderen erschließt insbesondere das entspannte „Couchsurfing“ auch den Bereich der klassischen Offline-/Laden- Produkte: Schon jetzt haben beispielsweise 25% der Befragten mobil Kleidung gekauft.

Download: Preview zur Studie „Mobile Commerce Insights 2010

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2 Responses to Mobile Commerce: Unzureichende Usability

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